Der tschechische Komponist, bekannt für seine Symphonie-, Kammer- und Chorwerke, stammt aus einer musikbegeisterten Familie. Seine Mutter war Lehrerin und sang im Kirchenchor, sein Vater spielte Cello im Orchester der Eisenbahnerphilharmonie in Prag. Zdeněk Šesták studierte Komposition am Prager Konservatorium (1945-1950) bei Emil Hlobil und Miroslav Krejčí. Seine musikalische Ausbildung ergänzte er mit einem parallelen Studium der Musikwissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität bei Josef Hutter und Jan Němeček. Die zufällige Entdeckung des Mottos „Urtica“ (Brennnessel) im Dlabacz-Lexikon tschechischer Künstler aus dem frühen 19. Jahrhundert veranlasste ihn dazu, das Kompositionswerk der Citribi-Familie Kopřiva und anderer Mitglieder der Citolibian-Kompositionsschule zu studieren, für die er ein unermüdlicher Förderer wurde. 2009 veröffentlichte er die Publikation Musica antiqua Citolibensis.